Summary: Chile

Land Numero Dos liegt jetzt schon hinter mir…Vorweg: Die Unterschiede und Abgrenzung zu der Zeit in Argentinien sind fließend, daher unterscheidet sich auch die Bewertung nicht sonderlich. Erster Berührungspunkt war ganz unten im Süden in Punta Arenas, dann ging es weiter nach Puerto Natales und den Torres del Paine NP, dann weiter nördlich im Land nach Puerto Montt, dann Santiago, und zu guter Letzt die Atacama Wüste. Gesamtdauer: 22 Tage (Regentage: 1?)

Land & Leute:
Hmmm….es fällt mir schwer hier etwas zu zu sagen. Chile zählt als „das Deutschland Südamerikas“, also alles sehr geordnet, sicher, weniger Arbeitslosigkeit & Armut, aber dafür auch entsprechend teurer. So ganz kann ich diesen Ruf nicht nachvollziehen. Ja, es war wahrscheinlich alles ein wenig „gehobener“ als in Argentinien oder jetzt in Bolivien, aber objektiv gesehen (aus deutsch/europäischer Sicht) immer noch das ziemliche Chaos. Dafür waren aber die Preise auf deutschem Niveau, angefangen vom Essen (Abendessen zu zweit für ca. 50+ €), über Tanken, Eintritte, etc.. Innerhalb der Nationalpark oder bei der „täglichen Orga“ (Transfer, Hostels) war auch kein Unterschied zu Argentinien zu erkennen.
Daher, insgesamt: Auch eine 6/10.

Natur:
Torres und Atacama. Mehr muss ich nicht sagen. Absolutes Highlight.
9/10.

Essen & Trinken:
Auch da…meine Referenz ist Argentinien…und das war bekanntlich nicht sonderlich gut. Chile hat kulinarisch keinen Unterschied gemacht (außer im Preis, aber den hab ich schon oben mit berücksichtigt).
Daher, auch nur eine 4/10.

Persönliche Erlebnisse:
Nationalparks, Patagonien, Wald, Großstadt, Wüste, Mietwagen, Bus, Flugzeuge…es war ne gute, und abwechslungsreiche Zeit.
8/10.

Highlight:
1.) Die Wanderung zum Base de las Torres. Was für ein Gefühl oben angekommen zu sein und die drei Zinnen zu sehen die ich schon seit Jahren „im Auge“ habe.
2.) San Pedro de Atacama inkl. der Wüste. Ein unwirklicher Ort.
3.) Die Vielseitigkeit des Landes. Ja, es ist alles recht weit voneinander entfernt, aber wenn man sich 2-3 Monate nur für Chile Zeit nimmt, ist das Land einfach wahnsinnig abwechslungsreich.

Lowlight:
1.) Das „Fast-Drama“, abends am Flughafen in Puerto Montt zu stranden da sie mir den Mietwagen nicht aushändigen wollten. Ganz nach dem kölschen Grundgesetz: „Et hätt noch immer jot jejange“, aber es war schon ein kurzer „Und was mach ich jetzt?“-Moment ?.
2.) Nicht feiern gewesen zu sein in Santiago. Ärgert mich, und wird mich in Zukunft ärgern das verpasst zu haben.

Surprise:
1.) Nach dem angenehmen Argentinien waren die Preise schon eine kleine, große Überraschung ?
2.) Ja wo sind denn alle? Ich weiß nicht ob hier keiner hin reist, aber die Hostels sind alle angenehm leer. Egal ob in Santiago, San Pedro oder sonst wo, ganz häufig kommen wir uns recht alleine vor…

Overall:
Hmm…schwierig, wie schon erwähnt, die Einzelbewertungen unterscheiden sich nicht groß von Argentinien, aber mein Bauchgefühl fand es irgendwie doch nicht so gut (wie erhofft?). Ich weiß nicht was fehlt, aber ich hab es schon „anders“ erwartet als Argentinien – und das war es m.E. nicht wirklich.
Gesamt: Mathematisch eher 7, gefühlsmäßig auch eher eine 6 von 10.

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